Folge 65: Pferdeheu - was ist zu beachten?
Die etwa 130.000 österreichischen Pferde benötigen jährlich etwa 200.000 t Heu. Das sind rund 20 % der gesamten Heuproduktion Österreichs. Aufgrund der besonderen Empfindlichkeit des Verdauungs- und Atmungstraktes des Pferdes hat der Hygienestatus von Heu als wichtigste Grundfutterkomponente große Bedeutung.
Deshalb organisierten die HBLFA Raumberg-Gumpenstein und das Futtermittellabor Rosenau das 2. Österreichische Pferdeheuprojekt, um insgesamt 718 Futteruntersuchungen von Pferdeheu seit 2019 auszuwerten. Gegenüber vor 10 Jahren zeigten die aktuellen Daten einen positiven Trend hin zur besseren Heuqualität auf. Dennoch verpilzten immer noch etwa ein Drittel der Pferdeheupartien mit verderbanzeigenden Schimmelpilzen, speziell die zu fest verdichteten Heuballen am Lager. Außerdem wurden etwa 80 % der untersuchten Partien zu spät geerntet. Hier lagen die Rohfasergehalte über 340 g/kg TM vor, der Nährwert dieses Pferdeheus ist nur mehr sehr gering.
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