AGRAR SCIENCE - Wissen kompakt

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Folge 75 Bioökonomie - Chance für die Landwirtschaft?

Folge 75 Bioökonomie - Chance für die Landwirtschaft?

ioökonomie ist ein im Einklang mit den Naturgesetzen agierendes Wirtschaftssystem, das auf zirkular geführten, nachhaltig erzeugten nachwachsenden Rohstoffen (Biomasse) aufbaut.

Dr. Martin Greimel, Leiter des Zentrum für Bioökonomie an der BOKU, bespricht mit Dr. Andreas Steinwidder, wie ein Wechsel unseres derzeitigen linearen Wirtschaftssystem zur Bioökonomie gelingen kann. Auch die Thematik, was die Bioökonomie zur Lösung der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen wie etwa Klimawandel, Ressourcenknappheit und Biodiversitätsverlust beitragen kann, wird angesprochen.

Hören Sie hinein und lassen Sie sich von der Klarheit der Bioökonomie überraschen!

Folge 74: Lebensmittel sind wertvoll

Die Lebenserhaltungskosten steigen stark. Die Zahl der Menschen, die bei steirischen Lebensmittelausgaben um Essen bitten, ebenfalls. „Wir sehen immer mehr Menschen, die durch die Teuerung und steigende Miet- und Energiekosten so unter Druck geraten, dass für den Lebensmitteleinkauf nichts mehr bleibt.", so Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler.

Wie Lebensmittelrettung in der Steiermark funktioniert und wie Sie auch selbst unterstützen können, erfahren Sie in diesem Podcast.

Die Caritas mit insgesamt mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Steiermark und vielen freiwilligen Helfern hat es sich zum Ziel gesetzt, in Not geratene Menschen bei uns zu unterstützen. Dazu hat man sich unter anderem folgende Schienen zur Lebensmittelrettung überlegt:

Waren mit beinahe abgelaufener Mindesthaltbarkeit, die nicht mehr verkauft werden können, zu sammeln und in Lebensmittelausgaben an Bedürftige abzugeben
Lebensmittelspenden, um in Not geratene Menschen längerfristig verlässlich zu vorsorgen
- z.B. die Aktion Herz, bei der sich in der Steiermark über 60 Sparmärkte beteiligen oder
- Lebensmittelspenden von landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Überschüsse, Produkte mit "optischen Fehlern", ...)
und diverse Sachspenden.

Damit das System funktionieren kann, ist die Caritas immer wieder gefordert: Man muss zuerst zu den zu rettenden Lebensmitteln kommen, um sie dann wieder an Bedürftige verteilen zu können.

Wie die Caritas die logistischen Herausforderungen der Lebensmittelrettung zu meistern versucht - vom Auffinden und Sammeln der Produkte, von der Lagerung bis hin zur Weitergabe - erfahren Sie in diesem Podcast mit Frau Mag. Eva Bakalli, Leiterin der Abteilung Region und Engagement der Caritas Steiermark.

Sie erfahren auch, wie Sie sich selbst einbringen und bedürftige Menschen mit Zeit-, Sach- und Geldspenden unterstützen können.

Hören Sie hinein und machen Sie sich ein Bild, wie Lebensmittelrettung und Unterstützung für bedürftige Menschen derzeit in der Steiermark funktioniert.

Folge 73: Rotklee und Luzerne in der Rinderhaltung

Klee und Luzerne sind wertvolle Pflanzen – sowohl auf Acker- als auch auf Grünlandbetrieben. Sie passen optimal in die Fruchtfolge und liefern ein hochwertiges Futter für Wiederkäuer!

Worauf es in der Fütterung von Klee- und Luzerne ankommt, das erfahren Sie in der Podcast-Episode mit DI Karl Wurm. Er arbeitet seit Jahren erfolgreich als Berater an der Landwirtschaftskammer Steiermark und ist vielgebuchter Vortragender, Seminarleiter, Arbeitskreis- und Fütterungsberater, hat zahlreiche Publikationen und auch Bücher geschrieben.

Hören Sie hinein und optimieren Sie damit die Fütterung ihrer Rinder!

Folge 72: Eine Welt ohne Nutztierhaltung?

Die Nutztierhaltung ist seit Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil der Landwirtschaft und unserer Lebensmittelversorgung. Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und ethischen Bedenken fragen sich viele,

ob wir auf Nutztierhaltung verzichten können bzw.
wie diese nachhaltig und ethisch vertretbar gestaltet werden kann.

In dieser "Agrar Science–Wissen kompakt" Podcast Episode der HBLFA Raumberg-Gumpenstein spricht Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder mit Univ. Prof. Dr. Werner Zollitsch, dem Leiter des Zentrums für Globalen Wandel & Nachhaltigkeit und stellvertretender Leiter des Zentrums für Agrarwissenschaften sowie des Instituts für Nutztierwissenschaften der BOKU über diese gestellten Fragen.

Folge 71: Eine standortangepasste Almbewirtschaftung liefert wertvolle Ökosystemleistungen

Almen haben in den österreichischen Bergregionen eine große Bedeutung. Etwa 300.000 ha Almflächen werden bewirtschaftet, was über 10 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche entspricht. Gut bewirtschaftete Almen liefern wertvolle Ökosystemleistungen.

Welche diese sind und worauf es in der standortangepassten Almnutzung ankommt, erfahren sie in dieser „Agrar Science-Wissen kompakt“ Podcast-Episode.Im Gespräch mit Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder nimmt uns Dr. Andreas Bohner mit auf unsere Almen und erklärt wichtige Zusammenhänge. Hören Sie hinein und machen Sie mit uns einen gedanklichen Ausflug in die Bergregionen!

Folge 70: „Vision 2028+“ Zukunftsbild für Österreichs Landwirtschaft und ländlichen Raum

In dieser Podcast-Episode sprechen wir über die aktuellen Herausforderungen der österreichischen Landwirtschaft und des ländlichen Raums: volatile Märkte, sozioökonomische Veränderungen und der Klimawandel.

Wir werfen mit DI Josef Plank, ein anerkannter Experte in der Land-, Forst- und Energiewirtschaft, einen Blick auf die Denkwerkstatt "Vision 2028+", die von Bundesminister Norbert Totschnig vor etwa acht Monaten ins Leben gerufen wurde. In einem umfassenden Strategieprozess wurde ein Zukunftsbild für die österreichische Landwirtschaft entwickelt, an dem alle gesellschaftlichen Gruppen beteiligt waren. Gemeinsam mit DI Johannes Fankhauser leitete DI Josef Plank über mehr als 8 Monate den sehr breit und offen aufgestellten Strategieprozess. Erfahren Sie im Gespräch von Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder mit DI Josef Plank mehr über den Ablauf dieses Prozesses und die erzielten Ergebnisse. Freuen Sie sich auf spannende Einblicke und interessante Diskussionen!

Folge 69: Aktuelle Agrarpolitik - Ein Blick hinter die Kulissen

Nahezu wöchentlich werden auf nationaler und internationaler Ebene neue Gesetze, Verordnungen und Richtlinien herausgegeben, welche die Bäuerinnen und Bauern in ihrer täglichen Arbeit betreffen.In der Podcast-Episode erfahren sie welche Abläufe und Mechanismen es dabei zu beachten gibt und wie agrarpolitische Entscheidungen auf nationaler und internationaler Ebene zustande kommen.

Dr. Andreas Steinwidder begrüßt dazu einen Gast – in zentraler politischer Funktion – DI Georg Strasser im Podcast-Studio an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein. DI Georg Strasser ist Obmann des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft im Parlament, Bauernbundpräsident, er führt einen Bauernhof und ist ausgebildeter Diplom-Ingenieur der Lebensmittel- und Biotechnologie. DI Strasser war auch Bürgermeister und in der Regionalentwicklung im Institut für Nachhaltigkeit Yspertal tätig.Gemeinsam wagen sie einen Blick hinter die Kulissen – ganz ohne Parteipolitik. Hören sie hinein!

Folge 68: Reisanbau in Österreich - geht das?

Wenn wir an den Reisanbau denken, dann haben wir die Bilder von gefluteten Feldern im Kopf und wir denken wohl auch an Regionen in Asien. Bei uns erfahren Sie heute, wie Reisanbau in Österreich möglich ist. Worauf beim Anbau zu achten ist und welche Tipps die Wissenschaft und Praxis dazu geben.

Dr. Andreas Steinwidder spricht mit seinem Kollegen DI Daniel Lehner aus dem Bio-Institut der HBLFA Raumberg-Gumpenstein über die Ansprüche von Reis an den Boden, die Temperatur, die Fruchtfolge und die Bio-Düngung. Es werden die Unterschiede zwischen Trockenreisanbau und Nassreisanbau beleuchtet, wo man Saatgut bekommt, wie das Beikraut reguliert wird, worauf bei der Ernte und Verarbeitung Wert gelegt werden muss und wie die Vermarktung in Österreich läuft. Lassen sie sich überraschen!

Folge 67: Durch optimale Tierhaltung die Tiergesundheit fördern

Tiergerechten Haltungsbedingungen kommt eine Schlüsselrolle für Tiergesundheit, Tierwohl und Leistungsfähigkeit zu. Mit guter Tierbeobachtung und einer Optimierung des Haltungssystems und des Managements können wichtige Schritte in der Gesundheitsförderung gesetzt werden.
Bei den Haupterkrankungen in der Milchviehhaltung – Mastitiden, Fruchtbarkeitsstörungen, Lahmheiten und Stoffwechselerkrankungen – handelt es sich um sogenannte „Faktorenerkrankungen“. Neben den jeweiligen Krankheitserregern nehmen Stallbau, Tierbetreuung und Management entscheidenden Einfluss auf das Krankheitsgeschehen.

Dabei müssen sich die Funktionsbereiche im Stallsystem an den natürlichen Verhaltensweisen der Tiere orientieren. Die Liegebox stellt das zentrale Element im Liegeboxenlaufstall dar. Um ihre Funktion richtig erfüllen zu können, muss sie einigen grundlegenden Anforderungen genügen. Neben einer komfortablen Boxenlänge und –breite ist bei der Gestaltung von Liegeboxen die Lage der Steuerelemente aber auch die Wahl des richtigen Liegeboxenbodens von großer Bedeutung. Rinder benötigen Tränken mit einer ausreichend großen, freien Wasseroberfläche und ausreichend schnellem Wassernachlauf. Weidehaltung wirkt sich bei optimaler Weideführung positiv auf die Tiergesundheit aus und stärkt die Widerstandskräfte der Tiere.

Richtige Stallgestaltung und umsichtige Tierbetreuung haben ein enormes Potential für Tierwohl und Tiergesundheit. Um dieses Potenzial voll ausschöpfen zu können, muss man die wesentlichen Stellschrauben kennen und Maßnahmen gezielt setzen. Zur Ermittlung des Tierwohl-Potenzials wurden an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ein Online-Tool entwickelt – der FarmLife-Welfare-Index. Unter www.farmlife.at kann jede Bäuerin und jeder Bauer ihr/sein Rinderhaltungssystem beurteilen und Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten erkennen.

Folge 66: Im Bio-Ackerbau dem Klimawandel aktiv entgegengehen

Die Herausforderungen im Bio-Ackerbau haben sich verändert. Forschung, beispielsweise zum Humusaufbau, die auch dem Bio-Ackerbau hilft, wird mehr. Mechanische Beikrautregulierung findet ein breiteres Anwendungsspektrum, womit die Geräteentwicklung enorm an Dynamik gewinnt.

Am Anfang stand schon der gesunde Boden im Zentrum des Bio-Landbaus und spezielle des Bio-Ackerbaus. Veränderungen bei den Wachstumsfaktoren bedingt durch den Klimawandel, aber vor allem Schwankungen im Witterungsverlauf zwischen den Jahren und auch innerhalb eines Jahres machen geplantes Handeln zunehmend unmöglich. Trockenheit ist beispielsweise jährlich ein Thema geworden – der Zeitpunkt ist aber nicht vorhersehbar.Dennoch braucht es bezüglich Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit eine klare Strategie, viele betriebsspezifische Überlegungen und auch Input, der zum Teil zu Lasten von kurzfristigen Erträgen geht. Eine einzelne Maßnahme kann ein Teil der Lösung auf einem Betrieb sein. Allein die Bodenbearbeitung zu reduzieren oder gänzlich darauf zu verzichten ist nicht falsch. Aber Bodenfruchtbarkeit wird durch Bodenbiologie, Bodenchemie und Bodenphysik beeinflusst. Die Vielfalt in den Maßnahmen, die Zusammenschau von Bodenfruchtbarkeit und Wirtschaftlichkeit, kurz der Blick aufs Ganze hilft uns, den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen.