AGRAR SCIENCE - Wissen kompakt

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Folge 48: Ökosoziales Forum – die Plattform für nachhaltiges Wirtschaften

Folge 48: Ökosoziales Forum – die Plattform für nachhaltiges Wirtschaften

Das Ökosoziale Forum wurde 1992 als eine unabhängige Plattform für die Weiterentwicklung der ökosozialen Idee von DI Dr. hc. Josef Riegler gegründet. Heute ist das Ökosoziale Forum ein Think-Tank, der sich für die Umsetzung dieses nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells auf österreichischer und europäischer Ebene einsetzt.

Im Gespräch mit dem Geschäftsführer des Ökosozialen Forums DI Hans Mayrhofer wird auf die Ziele und vielfältigen Aktivitäten der „Zukunftswerkstatt“ eingegangen. In der Vernetzung und dem Ideenaustausch von Partnern entlang der land- und forstwirtschaftlichen „Wertschätzungskette“ spielt seit 71 Jahren die Wintertagung eine zentrale Rolle.

Erfahren Sie im Podcast mehr dazu und welche Schwerpunkte und Vortrag-Highlights Sie bei der kommenden Wintertagung 2024 erwarten. Die Wintertagung startet am 23. Jänner 2024 mit dem Eröffnungstag in Wien und wird am 1. Februar an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein mit dem Grünland- und Viehwirtschaftstag abgeschlossen.

Folge 47: Modernste Technik zur Methanmessung - Im Einsatz für die Rinderzucht

Forschungs-Kooperation HBLFA Raumberg-Gumpenstein und Rinderzucht Austria offiziell gestartet

In einem groß angelegten Forschungsprojekt, geleitet von der Rinderzucht Austria, werden in den nächsten Jahren Strategien zur Nachhaltigkeit der Rinderwirtschaft, mit Fokus auf Züchtung der Energieeffizienz und Reduktion von Methan-Emissionen für die österreichische Rinderwirtschaft bearbeitet. Zwei mobile GreenFeed-Systeme der HBLFA Raumberg-Gumpenstein erfassen dazu wichtige Daten.

Die Landwirtschaft steht vor große Herausforderungen. Im Projekt Breed4Green werden Strategien zur Züchtung auf Energieeffizienz und zur Reduktion von Methan-Emissionen für die österreichische Rinderwirtschaft erforscht und Lösungen erarbeitet. Das vom Landwirtschaftsministerium (BML) finanzierte Forschungsprojekt wird von der Rinderzucht Austria geleitet.

Es arbeiten die HBLFA Raumberg-Gumpenstein, ZuchtData, Universität für Bodenkultur, LKV Austria, Landeskontrollverbände, Rassenarbeitsgemeinschaften, Zuchtverbände sowie Praxis- und Schulbetriebe intensiv mit. Auch mit internationalen Forschungspartnern (Belgien, Deutschland etc.) wird kooperiert.

Folge 46: Tierwohl und Emissionsminderung in der Schweinehaltung

Im auf dem Sektor Schweineemissionen bisher österreichweit größten Forschungsprojekt, abgewickelt über die EIP-AGRI Schiene der EU, wurde ein neues Haltungssystem auf Basis Tierwohl mit drei Funktionsbereichen und einem ständigen Auslauf für die Schweine entwickelt.

Die Untersuchungen dauerten mehr als zwei Jahre und wurden neben der Hauptverantwortung von Raumberg-Gumpenstein in einem länderübergreifenden Gemeinschaftsprojekt abgewickelt.

Neben den Emissionen zu Ammoniak, Geruch und Lärm wurde insbesondere das Verhalten der Tiere untersucht,

der Arbeitsaufwand und
die Baukosten mit erfasst sowie
dem Feinstaubgehalt der Stallluft durch die Stroheinstreu ein besonderes Augenmerk geschenkt.

Die Ergebnisse übertreffen in positiver Hinsicht die erwarteten Emissionsminderungspotenziale. Diese sind für Geruch und Ammoniak konform mit dem Potenzial einer Abluftreinigung, allerdings mit dem wesentlichen Vorteil, dass hierbei bereits im Tierbereich reduziert und angesetzt wird.

Einen wesentlichen Anteil an diesen Potenzialen kommt der erstmals untersuchten Kot-Harntrennung zu. Die Multiphasenfütterung und die auch erstmals integrierte Unterflur-Zuluftführung mit Kühlfunktion im Sommer und Zuluftvorwärmung im Winter ergänzen die Emissionsminderung.

Zahlreiche Stallungen wurden bereits nach diesem neuen Konzept errichtet bzw. befinden sich in Bau.

Folge 45 Bodenwasserhaushalt und Klimawandel

Höhere Lufttemperaturen mit ausreichenden Niederschlägen können zu einer längeren Vegetationsperiode und zu einem Biomassegewinn führen. Jedoch können auch höhere Lufttemperaturen und die Zunahme des atmosphärischen CO2 in Kombination mit dem Auftreten von extremen Wetterereignissen wie Dürre zu einer Biomassereduktion führen.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf das Bodenwasser und die Biomasse wurden mithilfe von sechs wägbaren Lysimetern an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein quantifiziert. Der Einfluss des Klimawandels auf die Bodenwasserbilanzparameter Niederschlag, Verdunstung und Sickerwasser wurde diskutiert. Ebenfalls wurden die Effekte extremer Trockenperioden auf die Bodenfeuchte und Ertragsanomalien am montanen Grünlandstandort analysiert.

Fragen wie beispielsweise "Wie kann man das Verhalten des Wassers im Boden messen?" oder "Was passiert mit dem Wasser im Boden?" bzw. "Welche Auswirkungen haben die Veränderungen im Bodenwasserhaushalt auf Grünland?" werden in diesem Podcast erläutert.

Folge 44 Im Forschungsfokus - Erhaltung von Biodiversität von Nutztieren

Die Vielfalt unserer Nutztiere ist weltweit in Gefahr! Durch die Intensivierung der tierischen Produktion werden zunehmend spezialisierte Hochleistungsrassen gezüchtet, die mehr Milch, Fleisch oder Eier liefern. Die scharfe Selektion auf Leistung hat die alten, robusten, vielseitig nutzbaren Rassen in den Hintergrund und teilweise an den Rand des Aussterbens gedrängt.

Ein möglichst vielseitiger Genpool ist auch bei Nutztieren von Vorteil. Die Anpassungsfähigkeit an Hitze oder Kälte, veränderte Futtergrundlagen oder auch an veränderte Produktions- und Marktanforderungen ist bei den wenig spezialisierten Landrassen wesentlich besser ausgeprägt als bei Hochleistungstieren. Auch als genetische Reserve für Einkreuzungen können diese Rassen wertvoll sein. Nicht zuletzt stellt die historisch gewachsene Rassenvielfalt der Nutztiere ein wertvolles Kulturgut dar.

Österreich ist sich seiner Verantwortung für die Biodiversität der Nutztiere bewusst. Seit mehr als 40 Jahren werden bereits erfolgreiche Erhaltungsprogramme für gefährdete Nutztierrassen durchgeführt. Diese Programme werden seit 1995 im Rahmen der Agrarumweltprogramme ÖPUL gefördert. Die österreichische Gesellschaft für Generhaltung (ÖNGENE), eine Organisation, die alle mit der Tierzucht befassten österreichischen Organisationen beinhaltet, dient als beratende Stelle für das Landwirtschaftsministerium (BML).

Die ÖNGENE erarbeitet mit der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die wissenschaftlichen Grundlagen und koordiniert und überwacht damit die Erhaltungszucht. Den engagierten Züchterinnen und Züchtern ist es in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Zuchtorganisationen, der österreichischen Genbank für Nutztiere und dem Verein Arche Austria gelungen, die Bestände nachhaltig zu stabilisieren: Einige vor 40 Jahren fast verschwundene Rassen konnten sogar bis zur erfolgreichen Marktteilnahme wiederaufgebaut werden.

Hören Sie einfach rein:

Folge 43 Klimawandel - Bodenschutz im Klimawandel

Wie steht es um die Bodengesundheit in Österreich? Warum ist gerade der Boden so wichtig, wenn es um den Klimawandel geht? Worauf wird dabei in der Landwirtschaft in Österreich immer mehr geachtet? Welche neuen Wege gehen die Ackerbaubetriebe in der Bodenbewirtschaftung?

Zu diesen und weiteren wichtigen Fragen diskutiert Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder in dieser Podcast-Episode mit dem Leiter der Abteilung für Bodengesundheit und Pflanzenernährung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Dr. Andreas Baumgarten. Hören Sie hinein in eines der spannendsten Themen der Landwirtschaft!

Folge 42 Klimawandelanpassung - Alternative Ansätze für den Gemüsebau

Ganz gleich, ob Sie einen grünen Daumen haben, eine (erfahrene) Gärtnerin sind, ein Konsument, eine Bäuerin / Bauer: Hier gibt es für jeden etwas Inspirierendes für den Gemüseanbau zu entdecken.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung und einem beeindruckenden Wissen hat Dipl.-Ing. Wolfgang Palme von der HBLFA für Gartenbau in Schönbrunn zahlreiche Innovationen in die Praxis gebracht. Sein Engagement für ökologischen Gemüseanbau und seine Liebe zur Natur haben ihn auch zu einem Vordenker beim Gemüsebau gemacht.
Der Ort der Podcast-Aufnahme ist dafür auch bezeichnend – die Cityfarm Augarten mitten in Wien. Im Gesprächsverlauf hat lange ersehnter Regen eingesetzt – daher ist dieser im Glashaus auch etwas hörbar gemacht worden.

In dieser Podcast-Episode taucht Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder mit Dipl.-Ing. Wolfgang Palme von der HBLFA Schönbrunn in den Gemüsebau ein.

Folge 41 Klimawandelanpassung - Tipps für die Pferdehaltung

Auch in der Pferdehaltung erschweren Hitzeperioden nicht nur die Futterproduktion oder das Weidemanagement, auch im Stall belasten höhere Temperaturen die Pferde.

In der Podcast-Episode werden wertvolle Tipps zum optimalen Stallklima, zur Verbesserung von Pferdeställen und zu Fragen des Auslaufs gegeben und weitere praktische Lösungen angeboten:

Folge 40 Landjugend – Next Generation „Von der Region bis Europa“

Von der Region bis Europa: Was bewegt unsere Jugend?

Was ist jungen Menschen wichtig? Welche Akzente setzt die größte Jugendorganisation in Österreich? Warum braucht es die Jugend vom Land in Europa ... und warum sollten Jugendliche an den Europatagen Ende November teilnehmen?

Im Podcast Gespräch von Andreas Steinwidder mit Markus Buchebner, dem Bundesleiter der Landjugend Österreich bekommen Sie Antworten auf diese Fragen!

Mit mehr als 90.000 Mitgliedern ist die Landjugend Österreich die treibende Kraft der Jugend in den ländlichen Regionen. Die Landjugend steht für aktive Freizeitgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung und die Mitgestaltung des ländlichen Raums. Die größte Jugendorganisation im ländlichen Raum vertritt in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien die Interessen von jungen Menschen. Sie gestaltet durch Bildungsmaßnahmen, Veranstaltungen und Projekten wesentlich unsere Zukunft und fördert damit lebendige Gemeinschaften in unserer Gesellschaft.

Mit dem Schwerpunktthema „Next Generation“ tritt die Landjugend Österreich für Mut, Zuversicht und Optimismus in der Bevölkerung ein und stellt damit das Verbindende in den Mittelpunkt.
Auch Europa ist der Jugend wichtig! Daher arbeitet man in internationalen Organisationen mit, unterstützt Austauschprogramme und trägt auch zur Gestaltung der Europatage von 24. bis 25. November 2023 an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein bei.

Folge 39 Raumberger Europatage - Gemeinsam für europäische Werte

Im Zentrum Europas - LK-Präsident Franz Titschenbacher im Gespräch zu den Europatagen 2023

Von Freitag den 24. bis Samstag 25. November 2023 finden an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die traditionellen Europatage statt. Im Pdcast-Gespräch blicken LK-Präsidenten Franz Titschenbacher mit Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder auf die Geschichte der Raumberger Europatage zurück. Insbesondere werden aber auch die aktuellen europäischen Herausforderungen angesprochen und wie diese im Tagungsprogramm der kommenden Europatage abgebildet wurden.

Wie wichtig bei der Themenfindung die Jugend unseres Hauses war, welche Beiträge diese aktiv leisten und welche hochrangigen Vortragenden heuer gewonnen werden konnten, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode aus erster Hand.

Hören sie hinein, und lassen Sie sich einstimmen in die kommenden Europatage.

Wir freuen uns auch über Ihre Anmeldung und Teilnahme – vor Ort oder Online!

Das gesamte Programm und die Anmeldungsmöglichkeit finden Sie unter www.raumberg-gumpenstein at.